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Schachstücke durch Linien verbunden

Backlinks kaufen: ja, nein…oder „jein“?

Eine einfache Antwort gibt es nicht.

Beginnen wir mit den Definitionen. Ein Backlink (DE: „Rückverweis“) ist ein Link, der von einer anderen Webseite zurück auf Ihre Webseite führt.

Backlinks sind das Herzstück von Offpage SEO und ein wichtiger Rankingfaktor. Sie sind ein Signal für Suchmaschinen wie Google und Bing, dass andere Webseiten Ihre Inhalte als relevant und wertvoll erachten. Und wenn eine Webseite, die in den Augen der Suchmaschinen bereits eine hohe Autorität besitzt, auf Ihre Webseite zurücklinkt, wirkt das wie eine Empfehlung Ihrer Webseite. Dies wiederum wirkt sich positiv auf Ihre SEO-Werte aus.

Daraus folgt: Je mehr dieser hochwertigen Backlinks Ihre Webseite hat, desto eher werden die Suchmaschinen Ihre Webseite als autoritativ und vertrauenswürdig einstufen und sie bei relevanten Suchanfragen höher in den Suchergebnissen positionieren.

Auch wenn das Linkprofil nur ein Rankingfaktor unter vielen ist: Wer ehrgeizige SEO-Ziele hat, muss sich um sein Linkprofil kümmern. Ein schwaches Linkprofil kann leider nicht durch Onpage-Maßnahmen ausgeglichen werden.

Wie bekomme ich Backlinks?

Der Aufbau von wertvollen Backlinks, die SEO-Vorteile bringen, ist eine echte Herausforderung. Nur 10 Backlinks zusammenzubekommen kann sehr lange dauern und viel Arbeit bedeuten.

Die wenigsten Backlinks kommen „einfach so“. Meistens muss man sich aktiv darum bemühen. Man kann Backlinks „organisch“ mit den folgenden Methoden aufbauen:

  • (Unbezahlte) Gastbeiträge;
  • Outreach zu Bloggern & anderen Akteuren in Ihrer Branche/Nische;
  • Aufnahme in Listicles und „Top 10“-Listen;
  • Aufspüren kaputter Links (401 redirects) auf anderen Webseiten – Sie bieten passende Ersatzlinks an;
  • Erstellen von wertvollen Inhalten, die nicht nur unterhaltsam sind, sondern eine echte Ressource in einer bestimmten Nische darstellen. Wenn dies gelingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Inhalt von den Nutzern geteilt wird. Auf diese Weise werden Backlinks generiert.
  • Durch das Hinterlassen von Kommentaren in Foren oder andere Formen der Interaktion mit dem Inhalt der anderen Webseite. Diese Art von Links wird von Google als minderwertig eingestuft, hat aber keine Nachteile für die SEO.

Reicht das?

Was aber, wenn Ihre Nische heiß umkämpft ist und Ihre Konkurrenten bereits viel stärkere Linkprofile haben? Wie können Sie diese Autoritätslücke schließen und Ihre Chancen auf ein Top-Ranking erhöhen? Lohnt sich der Versuch überhaupt?

Viele Unternehmen vermehren in solchen Fällen ihre Backlinks, indem sie sie kaufen. Wenn man ehrlich ist: Manchmal geht es nicht anders.

Aber Vorsicht! Grundsätzlich ist der Kauf von Links ein Verstoß gegen die Richtlinien von Google und Bing.

Google führt in seinen Richtlinien aus:

„Links spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der Relevanz von Webseiten. Der Versuch, das Ranking in den Google-Suchergebnissen durch Links zu manipulieren, kann als Link-Spam bezeichnet werden. Darunter fallen alle Maßnahmen, die darauf abzielen, Links auf die eigene Website oder ausgehende Links von der eigenen Website zu manipulieren“.

Übertragen auf den Kauf von Backlinks bedeutet das: Wenn Google zu dem Schluss kommt, dass Sie mit Ihren gekauften Backlinks versuchen, die Algorithmen zu manipulieren, kann das zu einer peinlichen Abstrafung führen. Damit könnte Ihre ganze gute SEO-Arbeit negiert werden und Sie könnten in kürzester Zeit massiv an Sichtbarkeit verlieren.

Kein allgemeines Verbot

Diese Maßnahme gegen sogenannten „Link-Spam“ stellt jedoch kein generelles Verbot von gekauften Links dar. Google erkennt ausdrücklich an, dass der Kauf und Verkauf von Links zu Werbe- und Sponsoringzwecken ein wichtiger Teil der Internetwirtschaft ist. Diese Links müssen jedoch qualifiziert werden, d.h. sie müssen mit den Attributen „nofollow“ oder „sponsoring“ versehen werden.

Bedeutet dies, dass erlaubte Links, die mit den erforderlichen Attributen versehen sind, für Rankingzwecke wertlos sind? Nein, nicht ganz. Im September 2019 hat Google bekannt gegeben, dass „nofollow“ oder „gesponserte Links“ nicht von der Backlinkbewertung ausgeschlossen werden. Vielmehr werden sie als Ranking „Hints“ gewertet. Das bedeutet, dass sie als Hinweise auf zu crawlende & zu indexierende Inhalte eingestuft werden.

Also: Backlinks kaufen ist ein Risiko?

Ja. Kaum ein SEO wird seinen Kunden explizit zum Kauf von Backlinks raten. Wenn man Backlinks risikolos aufbauen will, bleibt nur der organische Weg, wie oben beschrieben.

Wenn Sie aber ohne viele Backlinks keine Chance haben, mit Ihren Mitbewerbern mitzuhalten, und Sie sich für den Kauf von Links entscheiden, sollten Sie unbedingt folgende Punkte beachten:

  1. Achten Sie darauf, dass die bezahlten Links nicht von heute auf morgen in großer Zahl auf Ihrer Website erscheinen. Dies wird von den Suchmaschinen viel kritischer gesehen als ein langsamer, kontinuierlicher Aufbau von Links über einen längeren Zeitraum.
  2. Kaufen Sie nur Links von Seiten, die glaubwürdig, zuverlässig und vertrauenswürdig sind. Recherchieren Sie die Seiten vorher gründlich.
  3. Der Kauf von Backlinks sollte sich wirtschaftlich lohnen. Wenn Sie Geld investieren, möchten Sie so viel wie möglich zurückbekommen. Kaufen Sie nur Backlinks, die Ihrer Website wirklich Autorität verleihen („Link Juice“). Andernfalls gehen Sie ein Risiko ohne Gegenleistung ein.
  4. Achten Sie darauf, dass die gekauften Links natürlich wirken, sich logisch in den Inhalt Ihrer Website einfügen und nicht in der Überzahl gegenüber den organischen Links sind.

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Foto: Olivier_Le_Moal on Envato Elements