Es ist wirklich ganz einfach: Wenn Sie lernen wollen, wie man SEO macht, müssen Sie SEO machen.
Bücher und Artikel über SEO zu lesen und YouTube-Videos von SEO-Experten anzuschauen ist schön und gut. Es ist aber kein Ersatz dafür, selbst die Ärmel hochzukrempeln, sich in die Arbeit zu stürzen und praktische Erfahrung zu sammeln.
Hier sind 9 Wahrheiten, die Sie entdecken werden wenn Sie sich ein Jahr lang mit SEO beschäftigen.
1) In der wunderbaren Welt von SEO, können die Davids mit den Goliaths auf Augenhöhe sein
Wie viele andere SEOs, bin ich durch die Optimierung meiner eigenen Webseite zu diesem Fachgebiet gekommen.
Der Anfang war alles andere als versprechend. Als ich mir zum ersten Mal die erste Seite der Google-Ergebnisse für die relevanten Keywords ansah, fragte ich mich, ob es sich überhaupt lohnt, mich mit SEO zu beschäftigen.
Die vorderen Plätze wurden von großen Übersetzungsagenturen dominiert, die viele Sprachkombinationen und Übersetzungen in einer Reihe von Fachgebieten von Medizin bis hin zu Marketing anbieten. Würde ich, eine hochspezialisierte One-Woman-Show mit nur einer Sprachkombination, je mit ihnen mithalten können?
Nun, mein Ziel war nicht nur meine Website zu optimieren, sondern auch etwas über SEO zu lernen. Ich habe beschlossen, weiterzumachen und zu sehen, was dabei herauskommt.
Ziemlich viel!
Ein Jahr später (und mit mehreren Platzierungen auf der ersten Seite der Google Suchergebnisse) habe ich bewiesen, dass die Goliaths nicht immer das Sagen haben müssen. Wenn die Davids klug sind und strategisch agieren, können auch sie siegen.
2) Ausdauer zahlt sich aus
SEO ist nicht wie ein Film, der nach zwei Stunden vorbei ist. Es ist eher eine Seifenoper, die sich über Jahre hinzieht. Es geht immer weiter!
Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung nur die notwendigen technischen und strukturellen Änderungen an seiner Webseite vornehmen muss – und das war’s.
Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Technische und strukturelle Anpassungen sowie inhaltliche Verbesserungen und Ergänzungen einer Webseite sind zwar wichtig. Aber es ist die konsequente Umsetzung und Optimierung, die letztendlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.
3) Man investiert in SEO wie man in eine Freundschaft oder Beziehung investiert
Es stimmt – bei SEO gibt es keine festen Garantien, dass sich der ganze Aufwand auszahlt oder dass Sie die gewünschten Ergebnisse erzielen werden. Das ist aber kein Grund, sich nicht auf SEO einzulassen.
Investieren Sie in Ihre Freundschaften oder Beziehungen mit der Absicht, einen bestimmten, kurzfristigen Vorteil zu lukrieren? Nein, natürlich nicht.
SEO ist eine Investition, die Sie nur mit dem richtigen Maß an Vertrauen und gutem Willen tätigen können.
4) Ergebnisse zu sehen motiviert enorm
Wie ich bereits erwähnt habe, sieht man bei SEO die Ergebnisse nicht über Nacht. Es dauert sogar mehrere Monate, bis man den ersten Aufschwung bei den Impressionen und/oder Klicks sieht.
Ihre Webseite baut nur langsam Autorität bei Google auf, und Sie müssen dem Biest aus dem Silicon Valley immer wieder Gründe liefern, Sie ernst zu nehmen und Ihnen bessere Rankings zu ermöglichen.
Wenn Sie erst einmal sehen, wie Ihr Traffic nach oben geht, ist das unglaublich motivierend! Sofort fühlt man sich angespornt, mehr zu tun und noch besser zu werden!
Das macht regelrecht süchtig. Im Handumdrehen sind Sie offiziell ein SEO-Nerd.
5) Backlinks zu bekommen ist echt schwierig
Backlinks, das Herzstück der Offpage-SEO, sind ein Schlüsselfaktor für gute Platzierungen in den Suchergebnissen. Und doch ist es teuflisch schwierig, sie zu erhalten. Es erfordert verdammt viel Kreativität, Werbung und Öffentlichkeitsarbeit, um nur einen zu bekommen!
Backlinks zu kaufen ist zwar möglich, aber riskant. Im Grunde genommen verstößt es gegen die Richtlinien von Google, und Sie könnten dafür eine Strafe erhalten. So machen Sie Ihre ganze harte Arbeit zunichte.
Selbst wenn Sie sich entscheiden, dieses Risiko einzugehen, müssen Sie wissen, wo Sie diese interessanten Backlinks am besten bekommen, welche Links eine gute Investition sind und wie Sie sie auf natürliche Weise in Ihre Webseite integrieren. Das ist eine Wissenschaft für sich.
6) Konzentrieren Sie sich nicht allzu sehr auf die Daten
Ein wichtiger Teil einer guten SEO-Strategie besteht natürlich darin, herauszufinden, welche Schlüsselwörter im Hinblick auf Ihre Ziele am besten geeignet sind. Um diese zu identifizieren muss man natürlich die relevanten Suchdaten auswerten. Die Leistung Ihrer Webseite im Hinblick auf die vereinbarten KPIs zu analysieren ist ebenfalls – ja, Sie haben es erraten! – eine Frage der Datenanalyse.
Wenn Sie jedoch ständig über den Zahlen brüten und sich damit beschäftigen, was von Woche zu Woche oder sogar von Tag zu Tag passiert, konzentrieren Sie sich zu sehr auf die kurzfristigen Gewinne und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
In seinem Buch „The Value of SEO“ geht Andrew Holland schlägt sogar „blindes SEO“ vor, d. h. ein ganzes Jahr lang SEO zu betreiben, ohne auf die Daten zu achten. Dies wird Sie dazu ermutigen, die beste und relevanteste Webseite für Ihre Zielgruppe zu erstellen, anstatt sich nur auf Daten und Besucherzahlen zu konzentrieren. Auf diese Weise erzielen Sie langfristig viel bessere SEO-Ergebnisse.
7) Wenn es um Content geht, Qualität trumpft Quantität jedes Mal
Wie machen Sie Ihre Webseite zur relevantesten in Ihrer Nische und zu einem Ort, zu dem Ihre Zielnutzer immer wieder zurückkehren? Antwort: Indem Sie fleißig in Ihre digitalen Ressourcen investieren – d.h. in Ihre Webseite und die darin enthaltenen Inhalte.
Wenn es um die Erstellung von Content geht geht die Qualität der Inhalte deren Quantität immer vor.
Sie können 5 schnelle aber oberflächliche Artikel pro Woche veröffentlichen, die nur das wiederkäut was andere schon tausendmal geschrieben haben…ODER Sie können sich die Zeit nehmen, um einzigartige Inhalte zu erstellen, die alles übertreffen, was Ihre Konkurrenten zum selben Thema anbieten.
Raten Sie mal, welche Strategie Ihnen mehr Punkte bei Google einbringen wird, wenn es darum geht zu beurteilen, welche Webseite dem Nutzer die bestmögliche Antwort auf die jeweilige Suchanfrage bietet? Eben.
8) Suchintention zu verstehen ist sehr wichtig
Die Suchintention ist was der Nutzer konkret sucht, wenn er bestimmte Schlüsselwörter oder Schlüsselbegriffe in das Google-Suchfenster eingibt.
Dies kann schwierig zu ermitteln sein. Nehmen wir zum Beispiel die Keyphrase „Übersetzung Gesetze„. Einerseits könnten Nutzer auf der Suche nach einem Übersetzer sein, der bestimmte Gesetze übersetzen sollte. ODER es könnte bedeuten, dass der Nutzer nach vorhandenen Übersetzungen von Gesetzen sucht. Anhand der Keyphrase allein lässt sich das nicht mit Sicherheit sagen.
Daher: Achten Sie bei der Recherche von Keywords und der Erstellung Ihrer SEO-Strategie auf die Suchintention. Wenn Sie diese Analyse nicht im Vorfeld tätigen, laufen Sie das Risiko, später nutzlose Impressionen und Klicks anzuhäufen. Das wiederum verzerrt das Bild davon, wie gut Sie an der SEO-Front wirklich abschneiden.
9) Es gibt immer was zu tun
Wie Sie sehen, sind die ersten 12 Monate von SEO eine Geschichte des Lernens, des Ausprobierens, des Scheiterns, des Lernens, des Analysierens, des Ausprobierens, des Gewinnens und so weiter.
Das ist eine harte Zeit. Aber danach werden Sie eine bessere Vorstellung davon haben, wie Sie SEO angehen, was funktioniert…und was nicht! Sie werden auch verstehen, dass SEO nur dann erfolgreich sein kann, wenn Sie sich konsequent über einen längeren Zeitraum damit beschäftigen.
Ihre Webseite (oder die Webseiten Ihrer Kunden) kann immer besser und nützlicher für die Menschen sein, denen sie dienen soll. Wie ein echtes Haus gibt es immer etwas, was Sie für Ihre digitale Assets tun können, um sie zu verschönern und zu verbessern.
Zurück zur Arbeit!
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